Hier erfährst du, welches Putzsachen und Pflegeprodukte man für die Pferdepflege in seinem Putzkasten haben sollte.
Wenn das erste eigene Pferd kommen soll, dann ist es nicht nur wichtig, einen Putzkasten zu haben. Dieser muss auch mit Putzutensilien gefüllt werden.
Dabei ist es wichtig zu wissen, dass jedes Pferd auch seine eigenen Vorlieben hat. Während der eine super empfindlich ist, kann bei einigen Pferden die Bürste nicht groß genug sein.
Doch egal, welchen Typ Pferd man besitzt oder bekommt, es gibt allgemein gültige Basics, die in keinem Putzkasten fehlen dürfen.
1. Hufkratzer
Bevor es überhaupt an das Putzen des Pferdes geht, sollte eines als aller erstes gemacht werden: Hufe auskratzen.
Sind schlamm, Dreck oder Mist in den Hufen, kann nach dem Entfernen, der Huf schnell abtrocknen.
2. Gummistriegel
Der Gummistriegel eignet sich perfekt dafür, um groben Schmutz und lose Haare (besonders wichtig in der Fellwechselzeit) zu entfernen. Dadurch, dass er weicher ist als ein gewöhnlicher Plastikstriegel, kann man damit sehr gut auch schwierige oder empflindlichere Stellen vom Pferd bearbeiten.
3. Kardätsche
In Kombination mit einem Striegel, auf dem man den Schmutz der sich auf der Kardätsche angesammelt hat, abstreifen kann, ist sie wohl die wichtigste Bürste im einem Putzkasten.
Um den losen Dreck und Staub zu entfernen, benötigt man eine Kardätsche.
Hier sollte man eine qualitativ hochwertige Bürste mit Naturborsten wählen. Diese nehmen Haare und Schmutz einfach besser auf.
Die abgebildete Kardätsche von Sübben* ist mein persönlicher Favorit und schon seit über 10 Jahren in meinem Putzkasten.
4. Wurzelbürste/Hufbürste
Eine Wurzelbürste ist dafür da, wirklich groben Dreck zu entfernen. Meist befindet sich dieser an den Hufen. Deshalb benutze ich statt einer Wurzelbürste, eine Hufbürste. Sie ist vor allem handlicher. Mit ihr kann man super Pferdebeine und Hufe abbürsten.
Besonders, wenn man den Hufen mit Hilfe von Wasser an den Dreckkragen gehen will ist sie super praktisch.
Da sie des öfteren mit Wasser in Berührung kommt, empfehle ich eine Bürste aus Kunststoff.
5. Mähnenbürste
Mähne und Schweif bürstet man am besten mit einer Mähnenbürste.
Früher gab es die Empfehlung, die Mähne und den Schweif mit der Wurzelbürste zu kämmen. Ich persönlich bin kein Fan davon, denn man reißt mehr Haare heraus als man bürstet.
Auch der Schweif sollte eher verlesen, als gebürstet werden. Dafür am besten mit Schweifspray einsprühen.
Es gibt mittlerweile tolle Mähnen- und Schweifbürsten im Handel zu kaufen. Ich besitze die beiden links abgebildeten Exemplare und bin mit Beiden sehr zufrieden.
6. Kleiner Gummistriegel
Der kleine Gummistriegel eignet sich perfekt dafür, um groben Schmutz und lose Haare (besonders wichtig in der Fellwechselzeit) am Kopf des Pferdes zu entfernen.
Auch gut für die Entfernung von Schmutz und Haaren an den Pferdebeinen geeignet.
7. Schmusebürste
Mit der kleinen Schmusebürste werden die zuvor gelösten Haare und der Staub vom Kopf entfernt.
Erfahrungsgemäß wird die Schmuse-/Kopfbürste von den Meisten Pferden sehr gut angenommen.
8. Mähnenspray
Mähnenspray ist ein super Hilfsmittel beim Putzen! versiegelt die Haare mit einem natürlichen Schutzfilm, der ein Verhaken und Verknoten des Schweifes oder der Mähne verhindert. Zudem schützt es vor zu schneller Verschmutzung des Schweifhaares.
Ich unterstütze gerne kleine Firmen, die ihre Produktion in Deutschland haben und auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe hergestellt werden.
Links im Bild seht ihr zwei meiner Lieblingsprodukte.
Tipp! –> Kann auch auf das Fell gesprüht werden. Es erleichtert das Putzen, da Schmutzpartikel nicht mehr so leicht am Haar anhaften können. 🙂
9. Huföl
Huföl kann eine gute Ergänzung zur Hufpflege sein. Dabei sollte man vor allem darauf achten, dass dieses aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht. Leider gibt es immer noch viele Huföle und/oder Huffette, die auf Basis von Mineralölen hergestellt werden.
Links im Bild: 2 Huföle aus 100% natürlichen Inhaltsstoffen und Made in Germany. 🙂
Es reicht übrigens, das Huföl ein- oder zwei Mal die Woche anzuwenden.
Spröde und risse Hufe sind oft ein Zeichen für Mineralmangel. Hier gibt es z.B. ein spezielles Mineralfutter zur Kräftigung der Hufe
Zwei weitere „Geheimwaffen“
Staubbürste
Nicht unbedingt notwendig aber eine Staubbürste ist mittlerweile in vielen Putzkästen zu finden.
Eine Staubbürste hat im Gegensatz zu einer Kardätsche viel längere und weichere Borsten. Mit ihr kann man lose Haare und feinen Staub ganz leicht „wegfegen“. Im Gegensatz zur Kärdätsche, muss die Staubbürste nicht am Striegel abgestreift werden.
Wenn das Pferd also eigentlich „sauber“ ist reicht es, den losen Staub einfach zu entfernen.
Die Bürste ist für alle geeignet, die keine qualitativ gute Kardätsche in Ihrem Putzkasten haben.
Fellwechselhelfer „Fellschön“
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Lose Haare werden sanft und ohne Kraftaufwand aus dem Fell gezogen.